Kool Savas, bürgerlich Savaş Yurderi, ist ein deutscher Rapper türkischer Abstammung, der als einer der einflussreichsten und bekanntesten Künstler im deutschsprachigen Hip-Hop gilt. Geboren am 10. Februar 1975 in Aachen, wuchs er in Berlin auf und entwickelte sich in den 1990er Jahren zu einer Schlüsselfigur der deutschen Rap-Szene. Er wird oft als „King of Rap“ bezeichnet und ist bekannt für seine technisch anspruchsvollen Reimstrukturen, seine komplexen Wortspiele und seine Fähigkeit, harte Battle-Rap-Texte mit persönlichen und reflektierten Inhalten zu kombinieren.
Frühe Jahre und Karrierebeginn
Kool Savas wurde als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Seine Kindheit war von politischen Turbulenzen geprägt, da sein Vater, ein politischer Aktivist, aufgrund seiner linken Ansichten aus der Türkei fliehen musste. 1987 zog Savas mit seiner Familie nach Berlin, wo er in Kreuzberg aufwuchs. In den frühen 1990er Jahren begann er, sich für Rap-Musik zu interessieren und trat unter dem Namen „Juks“ in der Berliner Underground-Szene auf.
Sein musikalischer Durchbruch kam Mitte der 1990er Jahre, als er Teil der Rap-Crew M.O.R. (Masters of Rap) wurde, einer Gruppe, die für ihren harten, unverblümten Stil bekannt war. Während dieser Zeit trat er auch unter dem Pseudonym „Kool Savas“ auf und entwickelte sich schnell zu einem der talentiertesten und gefürchtetsten Battle-Rapper der Szene.
Durchbruch mit „King of Rap“ und „Der beste Tag meines Lebens“
Im Jahr 2000 veröffentlichte Kool Savas die EP „LMS“ (Lutsch mein Schwanz), die ihn im deutschen Rap endgültig etablierte. Der Song „King of Rap“ von dieser EP wurde zu einer Art Hymne und festigte seinen Ruf als einer der besten Rapper im deutschsprachigen Raum.
Sein erstes Soloalbum „Der beste Tag meines Lebens“ erschien 2002 und wurde ein kommerzieller Erfolg. Das Album enthielt Hits wie „Haus & Boot“ und „Till‘ ab Joe“, die Savas‘ Ruf als technisch brillanter und lyrisch anspruchsvoller Künstler untermauerten. Sein Stil war geprägt von aggressiven Battle-Raps, cleveren Punchlines und einer außergewöhnlichen Fähigkeit, mit Worten zu spielen.
Weitere Erfolge und Kollaborationen
Nach dem Erfolg seines Debütalbums veröffentlichte Kool Savas 2004 das Kollabo-Album „One“ zusammen mit dem Rapper Azad. Das Album wurde ein großer Erfolg und enthielt den Hit „Monstershit“, der bis heute als Klassiker des deutschen Hip-Hop gilt.
2007 erschien sein zweites Soloalbum „Tot oder Lebendig“, das erneut erfolgreich war und seine Position als einer der führenden Rapper Deutschlands festigte. Das Album enthielt unter anderem die Singles „Tot oder Lebendig“ und „All 4 One“ und zeigte Savas’ Fähigkeit, Themen von persönlicher Bedeutung in seine Musik einzubeziehen.
Sein drittes Soloalbum „John Bello Story 2“ (2008) und das vierte Album „Aura“ (2011) folgten, beide mit großem kommerziellen Erfolg. Besonders „Aura“ markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere, da es sowohl kommerziell als auch kritisch sehr gut aufgenommen wurde und den Hit „Aura“ enthielt. Das Album gewann den Echo Award in der Kategorie „Bestes Hip-Hop/Urban-Album National“.
Persönliche Themen und Reife
Im Laufe seiner Karriere entwickelte sich Kool Savas weiter und begann, in seinen Texten auch tiefere und persönlichere Themen zu behandeln. Alben wie „Märtyrer“ (2014) und „KKS“ (2019) zeigen eine reflektierte Seite des Künstlers, der sich mit Themen wie Identität, gesellschaftlichen Problemen und seiner eigenen Rolle in der Musikindustrie auseinandersetzt.
Insbesondere das Album „Märtyrer“ wurde für seine lyrische Tiefe und seine musikalische Vielfalt gelobt. Es enthielt unter anderem die Singles „Matrix“ und „Märtyrer“ und wurde von Kritikern als eines seiner besten Werke angesehen.
Einfluss und Vermächtnis
Kool Savas hat im Laufe seiner Karriere die deutschsprachige Hip-Hop-Szene maßgeblich beeinflusst. Er gilt als einer der Pioniere des Battle-Rap in Deutschland und hat zahlreiche andere Künstler inspiriert. Seine technischen Fähigkeiten und sein einzigartiger Stil haben ihm den Respekt sowohl seiner Kollegen als auch der Fans eingebracht.
Neben seiner Musik ist Kool Savas auch für seine langjährige Zusammenarbeit mit anderen Künstlern bekannt, darunter Eko Fresh, Xavier Naidoo und die Rapperin Melbeatz, mit der er viele Jahre eng zusammenarbeitete.
Über Kool Savas
>> FB-Fangruppe: facebook.com/groups/koolsavas.fans
Diskografie
CD & EP | VÖ | Kaufen |
---|---|---|
Aghori | – | – |
KKS | 2019 | |
Royal Bunker | 2017 | |
Essahdamus | 2016 | |
Märtyrer | 2014 | |
Aura | 2011 | |
Die John Bello Story, Vol.3 | 2010 | |
Die John Bello Story, Vol.2 | 2009 | |
Die John Bello Story, Vol.2 | 2008 | |
Die John Bello Story | 2008 | |
Tot oder lebendig | 2007 | |
Wer Hatz Erfunden? | 2006 | |
Optik Takeover | 2006 | |
ONE | 2005 | |
Die besten Tage sind gezählt | 2004 | |
Der beste Tag meines Lebens | 2002 |
Alle Songs und Musikvideos
Song | Spotify | YouTube |
---|---|---|
KDR | Abspielen | |
KKS | Abspielen | |
Deine Mutter (Nessi) | Abspielen | |
Skit | Abspielen | |
Universum (Olli Banjo, Boz, Cr7z, Daev Yung, Infinit) | Abspielen | |
Ende der Vernunft (Karen Firlej) | Abspielen | |
Krieg und Frieden (SDP) | Abspielen | |
Essah ist zurück | Abspielen | |
Wasser reichen | Abspielen | |
S auf der Brust (Sido, Nico Santos) | Abspielen | |
Batman (Jamule) | Abspielen | |
Gatekeeper | Abspielen | |
Till ab Joe – Remix | Abspielen | |
Matrix – Remix | Abspielen | |
Weck mich nicht auf – Remix | Abspielen | |
King of Rap – Remix | Abspielen | |
Immer wenn ich rhyme – Remix | Abspielen | |
Optik Anthem – Remix | Abspielen | |
Aura – Remix | Abspielen | |
Brainwash – Remix | Abspielen | |
Tribut – Remix | Abspielen | |
Nie mehr gehn – Remix | Abspielen | |
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